Textildruck

Welche Art des Drucks auf Textilien die günstigste ist, hängt von einigen Faktoren ab. Möglich ist der Druck als Siebdruck, als Transferdruck (Flexdruck oder Beflockung) und als Lasertransferdruck.

Siebdruck ist insbesondere für große Auflagen geeignet. Die Farbe verbindet sich beim Siebdruck direkt mit dem Textil. Ein Beispiel: Sie möchten 100 T-Shirts, die mit ihrem Logo für Ihr Sommerfest bedruckt sind. Hier ist Siebdruck die richtige Wahl.

Weitere Informationen zum Siebdruck finden Sie auf folgender Seite: Siebdruck

Hier haben wir schwarze Shirts mit einem einfarbig weißen Motiv auf der Brust bedruckt. Das Motiv wurde einmal mit Tiflex-Everest-Weiss und einmal mit Discharge-Weiss gedruckt. Beide Varianten sind hier gut durchzuführen. Beim Druck mit Tiflex-Weiss (Plastisolfarbe) erhält man ein klareres, brillianteres Weiss. Die gedruckte Fläche ist sehr dünn und ist nur sehr leicht fühlbar. Beim Druck mit Discharge-Weiss sieht man auch in den bedruckten Flächen die Stoffstruktur. Hat aber nach dem ersten Waschen ein durchlässiges Gewebe, bei dem der Druck so gut wie nicht mehr fühlbar ist. Beide Drucktechniken haben hier ihre Vorteile. Als Beflockung wäre dieser Druck nicht durchführbar. Bei kleinen Stückzahlen würde man ihn als Lasertransferdruck drucken. Allerdings wäre die Farbe da nicht so brilliant und die Haltbarkeit nicht so dauerhaft.

Transferdruck

Unter Transferdruck fallen alle Drucktechniken, bei denen der Druck mit einer Heißpresse auf das Textil aufgebracht wird. Dazu zählt die Beflockung oder der Flexdruck, der Siebdrucktransfer-Druck, der Digitaltransfer-Druck, der Siebdruck-Digital-Transfer, der DTF-Druck und der Sublimationsdruck.

Vorteil der einzelnen Transferdruck-Techniken ist, dass die Drucke einfach auf unterschiedlichste Textilien aufgebracht werden können und dass es auch möglich ist, kleine Stückzahlen zu fertigen.

Flexdruck oder Beflockung

Beim Flexdruck oder der Beflockung werden die Motive mit einem Schneideplotter aus einer Folie ausgeschnitten. Beim Flexdruck ist es eine glatte Folie, bei der Beflockung ist es eine samtige Folie.

Zu 90% werden Flexfolien verwendet, da diese den Dreck nicht aufnehmen. Bei Flockfolien hat man den Vorteil, dass sie sich textilartiger anfühlen.

Motive die in dieser Drucktechnik gefertigt werden müssen plottbar sein und es muss eine Vektorgrafik des Motivs existieren. Diese wird benötigt, damit der Schneideplotter die Informationen zu dem Schneidepfad den er abfahren soll erhält.

Oft werden individuelle Mitarbeiter- oder Spielernamen im Flexdruck oder als Beflockung gedruckt. Wenn die passenden Dateien vorhanden sind, können dafür sämtliche Schriftarten verwendet werden. Eine Liste an Standardschriftarten, die wir für die Erstellung individueller Namen verwenden finden Sie unter folgendem Link: Druck Schrift

Eine Übersicht über die verfügbaren Flexdruck-Folien und damit die möglichen Druckfarben finden Sie hier: Flexdruck

Siebdrucktransfer

Beim Siebdrucktransfer wird das Motiv spiegelverkehrt mit Siebdruckfarbe auf einen Transferbogen gedruck und auf der Rückseite mit einem Kleber versehen. Bei Bedarf kann der Siebdrucktransfer dann auf das Textil mit der Heißpresse aufgebracht werden.

Siebdruck-Digitaltransfer

Beim Siebdruck-Digital-Transfer wird das Motiv mittels eines Digitaldruckers auf einen Bogen aufgebracht und dann noch mit einem Siebdruck und dem entsprechenden Kleber hinterlegt. Genau wie beim reinen Siebdrucktransfer kann das Logo so bei Bedarf auf unterschiedliche Textilien transferiert werden.

Ein Vorteil gegenüber dem reinen Siebdrucktransfer besteht darin, dass hier auch Motive mit Verläufen besser herstellbar sind und die Anzahl der Farben des Logos keine Relevanz für den Preis hat.

DTF-Transferdruck

DTF steht für „direct to foil“. Bei diesem Textildruckverfahren wird eine Folie mit den gewünschten Logos mit einem Tintenstrahldrucker bedruckt und die bedruckte Fläche wird darauf mit einem Kleber versehen. Anschließend können die Logos dann genau wie bei den anderen Transferdrucktechniken auf das Textil mit der Heißpresse aufgebracht werden.

Vorteil vom DTF-Druck ist der geringe Einrichtungsaufwand. Hierdurch können in diesem Verfahren auch Einzelstücke als Druck angeboten werden.

Sublimationsdruck

Beim Sublimationsdruck wird ein Trägerpapier mit Tinte bedruckt. Beim Transfer wandert die Tinte in die Faser des zu bedruckenden Textils und färbt diese direkt ein. Sehr schön beim Sublimationsdruck ist, dass die Wasserdurchlässigkeit des Textils an der bedruckten Stelle erhalten bleibt. Nachteil ist, dass das Druckverfahren sich nur für die Bedruckung weißer Polyestertextilien eignet.